"Das zurückliegende Jahr 2019 stand im Zeichen des hundertjährigen Bestehens der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland. Wir haben hier in Merkstein unsere Angebote unter dieses Vorzeichen gestellt", sagt Vorsitzender Horst Herberg in seinem Rechenschaftsbericht, den er für die Jahreshauptversammlung vorbereitet hatte, die am 7. März stattfinden sollte. Die Mitgliederzusammenkunft musste wegen der Coronakrise auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Den Tätigkeitsbericht für das Jahr 2019 geben wir hier wieder.

Den Süden der Lüneburger Heide und niedersächsische Städte galt es zu entdecken während der siebentägigen Herbstreise der Arbeiterwohlfahrt Merkstein. 36 Freundinnen und Freunde der AWO erlebten eine Fülle neuer Eindrücke, eine gelungene Mischung aus Kultur und Natur.

Einige Reisende bei der Stadtführung in Gifhorn.

Auf 400 Jahre Industriegeschichte blickt die Grube Wohlfahrt in Hellenthal-Rescheid zurück. Dem Heimatverein des kleinen Eifelortes ist es zu verdanken, dass das fast vergessene Bleierz-Bergwerk wieder lebendig wurde.

Der Eingang zu dem Museumsbereich.

Eine spannende Führung erlebten 18 Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Merkstein  im historischen Wasserkraftwerk Heimbach.

Ein Teil der Exkursionsgruppe.

 

Was als Wanderung geplant war, fiel allerdings an diesem regnerischen Tag buchstäblich ins Wasser. Dafür wurden die AWO-Gäste mit detailgenauen Erläuterungen durch den geschulten RWE-Mitarbeiter Breuer reichlich belohnt.

 

Eine schöne Jugendstilfassade.

 

Eine kurze Wanderung wenige Kilometer vor der eigenen Haustür – für die Wanderfreunde der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ein schönes Erlebnis mit neuen Eindrücken. 

Von dem ehemaligen Grenzübergang Kirchrather Straße führte der Weg zunächst nach Rolduc. Immer wieder beeindruckend das Ausmaß der Anlage und der wunderschöne Klostergarten. Drei Teilnehmerinnen bekannten freimütig, zum ersten Mal in ihrem Leben in Rolduc zu sein, der größten und einzig erhalten Abtei der Niederlande.

Vor dem eindrucksvollen Klosterbauwerk Rolduc: Wanderfreunde der AWO Merkstein.

Eine zweite Boulebahn gibt es jetzt im Volkspark Alt-Merkstein. Die AWO Merkstein initiierte im Jahr 2017 unter der Leitung von Wilfried Ullrich und Peter Servas zur Belebung der neugestalteten Parkanlage eine Boulegruppe. Die Zahl der regelmäßigen Spielerinnen und Spieler wuchs sehr rasch rasant an. Somit wurde der Wunsch nach einer weiteren Bahn immer lauter.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Einweihung. (Foto: Wilfried Ullrich)

Was passiert, wenn der Vorsitzende und seine Stellvertreterin plötzlich und auf unbestimmte Zeit ausfallen? Dieses Szenario spielten aktive Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Merkstein in einem Workshop realistisch und engagiert durch. Viele Fragen standen spontan im Raum. Wer ergreift die Initiative? Wer ruft den verbleibenden Vorstand zusammen und mit welchem Ziel? Was sind die ersten Schritte, um den großen Ortsverein handlungsfähig zu erhalten?

Sechs Tage Im Saarburger Land – auch diesmal hatten die Freunde der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Merkstein ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Unvergessliche Eindrücke, die noch lange in Erinnerung bleiben. Das Hotel Erasmus in Trassem bei Saarburg mit seinen großzügigen Zimmern und ausgezeichneter Verpflegung ließ keine Wünsche offen. Jetzt, bei schmuddeligen Winterwetter, erinnern wir uns an Reisetage voller Sonnenschein, Ausflüge zu interessanten Zielen, vielfältiges Kennenlernen und Genießen in so kurzer Zeit.

Stadtführung durch Luxemburg.

Einen strahlenden Sontag erlebten 44 Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Merkstein bei einer zweistündigen Schifffahrt auf dem Rursee. Blauer Himmel, der glänzende Wasserspiegel und die herrliche Waldkulisse rundum, gemütlich bei Kaffee und Kuchen sitzend – das ist Urlaub in der Heimat.

Erlebnisreich war die Wanderung von Geilenkirchen nach Schoss Trips. Dank der Renaturierung auf einem Abschnitt der Wurm ist eine herrliche Auenlandschaft entstanden, wo die Natur wieder zu ihrem Recht kommt.

 

Die Wum in einem natürlichen Bachbett.

 

Den Wanderern wurde bewusst: Ein Fluss ist kein Kanal und darf es in Zukunft nicht mehr sein. Zug um Zug sollten, so wie hier, die Sünden der Vergangenheit wieder gut gemacht werden. Eine spannende Führung erlebte dann die Gruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Merkstein.

Wandergruppe auf der Burgtreppe.